Hauke Kranz - Die Tastenflüsterin®
Soloabend: Klavier
Genre: Poetic Piano
´Wie Billy Joel oder Konstantin Wecker ohne Gesang … Die eingängigen Melodien sind berührend und befreiend zugleich. Das Zitat des großen Komponisten Leonard Bernstein "Es gibt keine U-Musik und keine E-Musik. Es gibt nur gute Musik und schlechte" passt hier einfach perfekt, denn Kranz ist irgendwie in beiden Welten zu Hause und ihre Musik ist einfach gut. Wobei "gut" angesichts dieser leichten und doch nachhaltigen Klänge schon beinahe zu schwach ist. „Grandios“ passt viel besser.´
(MusiXMagazin,November´22, S.50)
`Poetische Klaviermusik – das umschreibt vielleicht am ehesten, was die Komponistin, Pianistin und Erzählerin Hauke Kranz am Samstag in der Christuskirche in Syke dargeboten hat. Aber eigentlich ist es die Geschichte eines Lebensweges, einer mit Kurswechseln. Ein Lebensprojekt, das auf Liebe zum Klavierspiel gründet und die Kraft gibt, aus der Fülle zu schöpfen … In ihrem Konzert begegnet sie ihren Zuhörern auf Augenhöhe. Sie berichtet aus ihrem Leben, von Krisen und vom Aufbruch, von Verlust und von wichtigen Begleitern. Hauke Kranz moderiert ihr Konzert, führt mit Gedanken und Anekdoten in ihre Kompositionen ein. Mit den Erzählungen zu den einzelnen Stücken und ihrer Entstehung und Bedeutung für die Pianistin gibt sie einerseits tiefe Einblicke in ihr Seelenleben, aber auch dem Zuhörer einen leichten Zugang zu ihrem poetischen Spiel … ´
Ihre Kompositionen, jede für sich von poetischer, manchmal gar magischer Schönheit, lassen Bilder entstehen, deren Motive irgendwo zwischen Sommermorgen und Überlandflug anzusiedeln sind … ´
Die norddeutsche Küstenlandschaft, das Meer und die Nordseeinsel Langeoog sind für die Pianistin und Komponistin Hauke Kranz Herzensheimat und Inspirationsquelle für ihre Musik: „Ich komme bei mir an und lausche, was das Meer mir erzählen will. Und aus der Stille in mir tauchen dann plötzlich Töne auf.“
Kranz hat eine ungewöhnliche musikalische Reise hinter sich, die sie von der klassischen Pianistin und reinen Interpretin zu eigenen Kompositionen und Konzerten als „Tastenflüsterin“ geführt hat. Seit ihrem vierten Lebensjahr wurde sie am Klavier ausgebildet, später studierte sie Musik, nahm an Wettbewerben teil, tourte jahrelang solo, mit Orchestern und Kammermusikgruppen. Doch es war nicht das Leben, das sie erfüllte. „Durch den Leistungsdruck, das Vergleichen mit der Konkurrenz und meine eigenen hohen Erwartungen an mich habe ich mich irgendwann total verloren und war ausgebrannt“, sagt Kranz: „Ich habe bewusst Abschied genommen vom Künstlerinsein“. Ein schwerer Schritt, doch so entstanden neue Freiräume. Und innerhalb dieser entdeckte sie schließlich ihre Liebe zur Klaviermusik neu, begann selbst zu komponieren – mit ganz viel Gefühl, ohne Druck. Ihren Stil definiert sie als „Poetic Piano“.
Ihr aktuelles Konzertprogramm „Whisper of the sea – was mir das Meer erzählt“ enthält Kompositionen aus ihren drei Soloalben „A new Dawn“ (2017 Thein), „Open Skies“ (2019 Thein) und „Beyond Boundaries“ (2022 Timezone Records). Ihre Pianoklänge sind mal kraftvoll, mal zart, poetisch, berührend. Stilistisch an die romantischen Kompositionen von Robert Schumann oder Fréderic Chopin erinnernd, oft auch an Filmmusiken wie von Ludovico Einaudi oder Max Richter – aber moderner, persönlicher und emotionaler.
Die Tastenflüsterin verfolgt mit ihrer Arbeit eine Mission: Ihre Musik soll die Seele heilen und Mut machen, sie ist warm und meditativ, kommt aus dem Herzen. Doch möglich wird die Wirkung ihrer Kompositionen nur durch Kranz‘ großes Talent und ihre professionelle Ausbildung. Sie hat sich inzwischen „zwischen den Stühlen“, so sagt sie, gut eingerichtet – ins Klassik-Fach passt sie mit ihren Eigenkompositionen nicht recht, in der Unterhaltungsmusik ist man mit dem Soloklavier allerdings auch eher ein Wundertier. Aber wunderbare Musik ist auch jenseits aller Genres wunderbare Musik und wird immer ihr Publikum finden.
Foto 4: Akka Fotografie Foto 2,7,10,12: Deff Westerkamp Foto 1,6,8,9: Jasmin Bojé Logo+CD-Artwork: Saarbourg Design
Bereits mit 4 Jahren hat Hauke Kranz die Magie des Klavierspielens für sich entdeckt. Aufgewachsen in einem musikalischen Elternhaus ging sie den klassischen Weg mit intensivem Klavierunterricht bis zum Studium an der Hochschule für Künste in Bremen. Nach einem Abschluss als Privatmusikerzieherin 1989 und der Künstlerischen Reifeprüfung 1992 folgten viele Jahre mit Solo- und Kammermusikprogrammen im In- und Ausland.
Berührbarkeit, die Nähe zum Publikum und „Herzensgespräche“ ohne Worte, nur durch die Musik wurden zunehmend wichtiger als technische Höchstleistungen. Ein körperlicher Einbruch führte zu der Entscheidung, die klassische Karriere zu beenden und zum inneren Rückzug. Der Tiefpunkt in ihrem Künstlersein.
Ende 2015 waren die Kräfte wieder da, und die eigenen musikalischen Ideen sprudelten nur so.
Ihre ersten Konzerte mit eigenen Kompositionen bekamen wunderbare Resonanz und aus dem immer stärker werdenden Ruf, diese Musik als Tastenflüsterin in die Welt zu bringen, entstand 2017 die CD „A new Dawn“ –
ein neuer Tag, eine neue Dämmerung. Schon in diesem ersten Album deutete sich zart und sehnsuchtsvoll die Entwicklung an, die sich im zweiten Album „Open Skies“ (2019) gereift und kraftvoll zeigt.
Am 28.Oktober 2022 ist das dritte Album „Beyond Boundaries – jenseits aller Grenzen" bei Timezone Records erschienen und ist inzwischen auch in Dolby Atmos auf Apple Music verfügbar.
2024/25 wird Hauke Kranz mit ihrem aktuellen Konzertprogramm "Whisper of the sea" auf Tour sein.
Für Fragen und Interviews stehe ich gern zur Verfügung.